Phasen
Wie können wir nun diese beschriebene, emotional bewertete Unterteilung des Lebens und speziell eine dazugehörige Grenze überwinden?
Wenn wir dazu unsere bisherigen Erfahrungen im Leben näher betrachten, können wir feststellen, dass wir dazu bestimmte Phasen durchlaufen, die sich folgendermaßen beschreiben lassen:
Zustand - Krise (ROT):
Üblicherweise ist eine Krise der Zustand in unserem Leben, in dem wir bereit sind uns selbst zu hinterfragen und Veränderungen ins Auge zu fassen.
Vorgehen - Erkennen der Grenze (GRÜN):
Der erster Schritt nach dem Auftreten einer Krise, welche sich in Kampf, Resignation oder Flucht zeigt, ist zu erkennen, dass wir in einer Krise stecken, weil wir eine Grenze zwischen gewünschtem Zustand und aktuellem Lebenszustand gezogen haben. Es ist dabei notwendig, uns diese Diskrepanz dauerhaft bewusst zu machen.
Zustand - Bewusstsein (BLAU):
Wenn uns das gelingt, können wir bewusst für diese Thematik erkennen, dass unsere Wunschvorstellung an das Leben nicht mit diesem übereinstimmt und eine Krise nur durch unsere negative Bewertung zustande kommt.
Vorgehen - Annahme (LILA):
Ein nächster notwendiger Schritt ist dann das bewusste Annehmen des Lebens, so wie es sich ereignet. Dabei kann Annahme entweder das Loslassen und Akzeptieren einer äußeren nicht veränderbaren Grenze (z.B. Tod, Partnertrennung, etc.) oder das Überwinden einer inneren Grenze (Angst, Unsicherheit, Vorurteil, etc.) beinhalten.
Zustand - Sein (GELB):
Durch diese Annahme werden wir frei von unserem fixen Wunsch bzw. Vorstellung in dieser Situation und können mit dem Lebensstrom in den Zustand des "Sein" ganz ohne Widerstand gegenüber dem überwundenen Thema fließen.
Mitfließen - Leben spiegelt Grenze (ORANGE):
Schließlich wird uns das Leben ganz ohne Planung und Anstrengung mit einer anderen Situation konfrontieren, in der sich eine noch nicht bearbeitete, andere eigene Grenze aufs neue als Krise spiegelt.
Diese Phasen eines Umlaufes sind auch im entworfenen Modell im Hintergrund als spektralfarbige Kreissektoren enthalten, die durch die Entwicklung im Gegenuhrzeigersinn durchschritten werden.
