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Religionen und Wissenschaft

Unter Beachtung der vorausgegangenen Unterteilungen können die östlichen und westlichen Wege der Spiritualität sowie die moderne westliche Theologie und Wissenschaft schwerpunktmäßig folgenden Betrachtungen zugeordnet werden:


  • 1. Person:
    Die östlichen religiösen Wege (Hinduismus, Buddhismus, Taoismus), die in ihrer tieferen Bedeutung nicht von einem göttlichen Gegenüber ausgehen, haben hier vor allem durch lange tradierte Übungswege (Yoga, ZEN, Vispassana, ...) versucht einen Zugang jedes Einzelnen zu einer Begegnung mit dieser göttlichen Erfahrung versucht zu ermöglichen.
  • 2. Person:
    Die westlichen religiösen Wege (Judentum, Islam, Christentum), die jeweils von einem göttlichen Gegenüber ausgehen (Jahwe, Allah, Gott), haben als Schwerpunkt ihrer Lehre die Hingabe an das göttliche Gegenüber in den Vordergrund gestellt. 
  • 3. Person:
    Durch den westlichen wissenschaftlichen Ansatz ist ein neutraler Blickwinkel auf theologisches Verständnis und spirituelle Vorgänge möglich geworden, der eine wissenschaftliche Theologie und eine transpersonale Spiritualität entwickelt hat. 
Die von Ken Wilber entworfene integrale Spiritualität [2] hat diese 3 einzelnen Blickwinkel zu einem Gesamtbild zusammengefügt und lehrt uns alle 3 personellen Sichtweisen zu beachten, da diese sich nicht widersprechen sondern ergänzen.

Die gemeinsame Erfassung aller 3 personalen Sichtweisen durch das Bewusstsein liefert erst die integrale Erfassung des Lebens, also von allem, was ist. Dies führt schließlich zur Erfahrung der Nondualität, in der alle Trennungen wegfallen und von der Mystiker aller Weltreligionen und erwachte transpersonale Lehrer berichten.




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